Supervision und Weiterbildung
Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, kommen in ihrer Arbeit häufig mit Fragestellungen und Belastungen in Kontakt, die sie persönlich berühren oder belasten. Das betrifft Pflegekräfte und Sozialarbeiter/innen genauso wie Lehrer, Psychologen und Ärzte, aber auch ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in Einrichtungen und Institutionen.
Um Konflikte zu klären, emotionale Verwicklungen in Arbeitsbeziehungen zu reflektieren und um eine persönliche Überforderung zu vermeiden, kann die Beratung mit einem Supervisor eine wichtige Hilfestellung geben. In vielen Berufsfeldern ist regelmäßige Supervision eine notwendige Voraussetzung dafür, um die Freude an der Tätigkeit langfristig zu erhalten und sich vor der Gefahr eines Burn-Outs zu schützen.
Ich arbeite als Supervisor auf der Basis meines psychodynamischen Grundverständnisses. Das heißt: Ich gehe davon aus, dass wir in der Arbeit mit Menschen immer mitbeteiligt sind am Gelingen und Misslingen von Arbeitsbeziehungen. Wir kommen unweigerlich in Kontakt mit unseren eigenen Lebensthemen, mit Ängsten oder Überzeugungen, die wir - oft unbewusst und unabsichtlich - in die Beziehung zu unseren Klienten oder Patienten einbringen.
Als psychodynamisch orientierter Supervisor lenke ich die Aufmerksamkeit besonders auf die emotionalen Prozesse und Wechselwirkungen in Arbeitsbeziehungen. Oft hilft das Erkennen und Bewusstmachen des eigenen Beteiligt-Seins an Konflikten, um eine bessere Lösung für den Umgang damit zu finden. Manchmal kommt es auch zu Widerspiegelungen oder Wiederholungen von Konflikt-Themen in der Supervision selbst. Diese spontanen Reaktionen in der Beziehung zwischen Supervisor und Supervisand verstehe ich ebenfalls als eine wichtige Informationsquelle zum besseren Verständnis des Problems.